Fury

 

O b j e k t e

Sylvia von Kekulé

Gedanken zu Fury, 2019


Einem 9jährigen Jungen gelingt es als einzigem, einen wilden Mustang zu besänftigen und zu reiten. Die beiden freunden sich an und das Pferd bekommt den Namen „Fury“ – das bedeutet „Wut, Zorn.
Die Abenteuer der beiden, die ursprünglich von Albert G. Miller erdacht waren, wurden in den 1950ern in einer Fernsehserie erzählt.

Furios tritt uns das rote Damenpumps „Fury“ ent-gegen. Der Schweif aus schwarzem Kunsthaar erinnert an das wilde Pferd. Andere Accessoires nehmen die Gegensätze auf, die jede (?) Frau kennt - wild und ungezügelt, sorgend und sesshaft. Der Schuh mit seinem Rot und der Aufschrift „Blut ist im Schuh“, Dessous und Putzwolle als Füllung, eine Zange mit senkrecht stehenden Schenkeln.
Widersprüchliche Assoziationen werden geweckt:
Lust auf und an der Verführung und auf die Verletzlichkeit,
Wahrheit und Lüge,
Stärke und Ohnmacht,
Freiheitsliebe und Treue.
diabolisches Gehörn und ausgeliefert sein,
Selbstbewusstsein und die Manipulierbarkeit, sich dem geltenden Schönheitsideal durch (schmerzhafte) Umformungen zu unterwerfen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beate Rothensee
Fury, 2019
Mischtechnik, Pumps, Putzwolle,
Kunsthaar, Zange